Herzinfarkt: Symptome, Anzeichen & Erste Hilfe

Eine Person in einem grauen Pullover vor einem Fluss
verfasst vonValentin Kronreif
zuletzt aktualisiert am6. Oktober 2023

Herzinfarkte gehören zu den häufigsten und gefährlichsten Herzerkrankungen. In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf die Anzeichen eines Herzinfarkts sowie auf die entsprechenden Symptome. Wir erläutern außerdem, welche ersten Schritte zur Hilfe unternommen werden sollten. Insbesondere, wenn sie alleine sind. 


Weiterhin klären wir Sie über die Ursachen von Herzinfarkten auf, zeigen Ihnen, welche Risikofaktoren es gibt und wie die Diagnose und Therapie in der Klinik abläuft. Nehmen Sie sich einige Minuten Zeit, sich umfassend zu informieren, denn Wissen kann im Ernstfall Leben retten.

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Herzinfarkt

Erste Hilfe Maßnahmen bei Herzinfarkt (Schnell handeln!)

Abschnitt mit dem Namen Erste Hilfe Maßnahmen bei Herzinfarkt (Schnell handeln!)
Erste Hilfe Herzinfarkt

Ein Herzinfarkt kann jeden treffen und erfordert schnelles und gezieltes Handeln. Kenntnisse der Ersten Hilfe sind dabei entscheidend. Denn in den ersten Minuten nach den ersten Anzeichen kann richtiges Verhalten die Überlebenschancen des Patienten deutlich erhöhen.


Nachfolgend finden Sie wichtige Maßnahmen, die Sie ergreifen sollten, wenn Sie bei jemandem Anzeichen eines Herzinfarkts feststellen:

  • Notruf absetzen: Wählen Sie sofort die Notrufnummer und schildern Sie die Situation.

  • Bleiben Sie ruhig: Ihre Ruhe und Besonnenheit können maßgeblich dazu beitragen, dass der Herzinfarkt-Patient sich nicht weiter aufregt und verschlimmert.

  • Patienten beruhigen: Helfen Sie der betroffenen Person, eine halbsitzende Position einzunehmen und versuchen Sie, sie zu beruhigen.

  • Enge Kleidung lockern: Lockern Sie enge Kleidungsstücke, insbesondere am Hals und der Brust, um die Atmung zu erleichtern.

  • Atmung überprüfen: Stellen Sie sicher, dass der Betroffene atmet. Wenn nicht, beginnen Sie mit der Herz-Druck-Massage.

  • Medikamente: Wenn der Patient bereits Medikamente wegen Herzerkrankungen hat, helfen Sie ihm, diese einzunehmen. Geben Sie jedoch keine eigenen Medikamente.

  • Bewusstlosigkeit: Falls der Patient bewusstlos wird, legen Sie ihn in die stabile Seitenlage, solange er noch atmet. Wenn nicht, starten Sie mit der Reanimation.


Das Erkennen von Symptomen und das schnelle Handeln können entscheidend sein. Jede Sekunde zählt. Schärfen Sie sich diese Maßnahmen ein, damit Sie im Ernstfall wissen, was zu tun ist. Es könnte einen großen Unterschied machen.

Ein Herzinfarkt, medizinisch oft als Myokardinfarkt bezeichnet, tritt auf, wenn der Blutfluss zu einem Teil des Herzmuskels plötzlich blockiert wird. Diese Blockade, häufig verursacht durch ein Blutgerinnsel, verhindert, dass Sauerstoff zum betroffenen Herzmuskelgewebe gelangt. 


Wenn der Sauerstoffmangel andauert, beginnt das Herzmuskelgewebe abzusterben, was zu dauerhaften Schäden führt. Man spricht dann auch von einem Nicht-ST-Hebungsinfarkt (NSTEMI).


Die Hauptursache für einen Herzinfarkt ist die koronare Herzkrankheit (KHK). Bei KHK lagern sich Fett, Cholesterin und andere Substanzen in den Wänden der Herzkrankzarterien ab und bilden Plaques. 


Diese Plaques können sich mit der Zeit verhärten oder aufbrechen. Wenn die Plaque aufbricht, bildet sich ein Blutgerinnsel um sie herum. Dieses Gerinnsel kann den Blutfluss im Gefäß blockieren, was zu einem Herzinfarkt führt.

Schaubild-Anzeichen-Herzinfarkt

Ein Herzinfarkt ist ein medizinischer Notfall, der unverzügliche Aufmerksamkeit erfordert. Das frühzeitige Erkennen der Symptome und Anzeichen kann lebensrettend sein. Während einige Symptome universell sind, gibt es Unterschiede, insbesondere zwischen Männern und Frauen, die beachtet werden sollten.

Die häufigsten Anzeichen und Symptome eines Herzinfarkts sind:

  • Schmerzen in der Brust oder ein Druckgefühl oder auch Engegefühl am Brustbein, das andauern oder verschwinden und wieder auftauchen kann.

  • Schmerzen oder Unbehagen in einem oder beiden Armen, im Rücken, im Nacken, im Kiefer oder im Magen. Manchmal auch starke Schmerzen am Brustbein oder einer anderen Stelle

  • Kurzatmigkeit, oft begleitet von Brustschmerzen oder unabhängig davon.

  • Schweißausbrüche, Übelkeit oder Schwindel.

  • Ein plötzliches Abklingen der körperlichen Leistungsfähigkeit.

Besondere Symptome bei Frauen


Auch Frauen können die oben genannten Symptome erleben, neigen jedoch dazu, einige zusätzliche oder unterschiedliche Symptome zu haben, die nicht so typisch sind. 


Dies kann dazu führen, dass ein Herzinfarkt bei Frauen oft unerkannt bleibt. Zu den bei Frauen häufiger auftretenden Symptomen gehören:

  • Unübliche Müdigkeit, die Tage bis Wochen anhalten kann.

  • Schlafstörungen oder Schlaflosigkeit.

  • Kurzatmigkeit, Übelkeit oder Erbrechen ohne offensichtliche Ursache.

  • Schmerzen in der Brust (meinst unterer Brustbereich) oder in beiden Armen (nicht nur im linken Arm, wie oft angenommen wird).

  • Magenschmerzen, die oft als Sodbrennen missinterpretiert werden.


Es ist entscheidend, diese Unterschiede zu kennen und zu verstehen, dass Frauen nicht immer die „klassischen“ Symptome eines Herzinfarkts zeigen. 


Jede unerklärliche oder ungewöhnliche körperliche Beschwerde sollte ernst genommen und sofort untersucht werden, insbesondere wenn sie mit einem der oben genannten Anzeichen in Verbindung steht.

Lesetipp: Folgender Beitrag fokussiert sich ausschließlich auf den Herzinfarkt bei Frauen.

Herzschmerz

Die Entstehung eines Herzinfarkts ist das Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels von Faktoren, das im Kern jedoch auf eine mangelnde Blutversorgung eines Teils des Herzmuskels zurückzuführen ist. Dieser Mangel kann zu irreparablen Schäden am betroffenen Gewebe führen. 


Doch wie kommt es zu dieser unzureichenden Versorgung? Es gibt mehrere Möglichkeiten: 


Verstopfung der Koronararterien: Der Hauptverursacher eines Herzinfarkts ist die Arteriosklerose, eine Erkrankung, bei der sich Fett, Cholesterin und andere Substanzen in den Wänden der Arterien - auch der Herzkranzarterie, ansammeln und Plaques bilden. Diese Plaques können reißen und Blutgerinnsel verursachen, die den Blutfluss blockieren.


Koronarspasmen: In manchen Fällen können sich die Koronararterien plötzlich und vorübergehend verengen oder verkrampfen, was den Blutfluss zum Herzmuskel verhindert. Dies kann durch Drogen wie Kokain oder den Konsum von Tabakprodukten ausgelöst werden.


Riss in der Herzwand: Ein Riss oder Bruch in der Herzwand ist selten, kann aber durch einen Herzinfarkt verursacht werden und führt zu einem raschen Blutverlust, der einen weiteren Herzinfarkt auslösen kann.


Blutgerinnsel aus anderen Körperregionen: In seltenen Fällen kann ein Blutgerinnsel, das in einem anderen Teil des Körpers entstanden ist, durch den Blutkreislauf wandern und eine der Herzkranzarterien blockieren.


Präventive Maßnahmen und das Verständnis der Ursachen eines Herzinfarkts sind entscheidend für das Risikomanagement und die Verringerung der Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt zu erleiden. Es ist wichtig, sich regelmäßig untersuchen zu lassen und bei Verdacht auf Herzerkrankungen oder einen geschwächten Herzmuskel rechtzeitig ärztlichen Rat einzuholen.

Während die genaue Ursache eines Herzinfarkts oft das Ergebnis einer Kombination von Faktoren ist, gibt es bestimmte Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit seiner Entwicklung erhöhen. Einige dieser Risikofaktoren können kontrolliert und modifiziert werden, während andere unveränderlich sind:

  1. Alter: Ältere Menschen, insbesondere Männer über 45 und Frauen über 55, sind höher gefährdet, einen Herzinfarkt zu erleiden.

  2. Familienanamnese: Ein Herzinfarkt oder andere Herzerkrankungen bzw. Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Familie, insbesondere bei einem Elternteil oder Geschwister vor dem 55. Lebensjahr.

  3. Tabakkonsum: Rauchen und längerer Passivrauch. Da Männer häufiger rauchen als Frauen, spricht man hier oftmals auch von einer Männerkrankheit.

  4. Bluthochdruck: Chronisch hoher Blutdruck kann die Arterien schädigen, wodurch sie anfälliger für die Ansammlung von arteriosklerotischen Plaques werden.

  5. Hoher Cholesterinspiegel: Ein erhöhter Spiegel an schlechtem LDL-Cholesterin und ein niedriger Spiegel an gutem HDL-Cholesterin können zur Arterienverengung beitragen.

  6. Diabetes: Menschen mit Diabetes Mellitus haben oft auch andere Risikofaktoren wie Bluthochdruck und hohen Cholesterinspiegel, was das Herzinfarktrisiko erhöht.

  7. Übergewicht: Ein erhöhter Body-Mass-Index (BMI) kann zu anderen Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Diabetes beitragen.

  8. Physische Inaktivität: Ein inaktiver Lebensstil erhöht die Gefahr von Herzerkrankungen und Atemnot.

  9. Ernährung: Die Ernährung mit hohem Fett-, Salz- und Zuckeranteil kann zur Entwicklung von Herzkrankheiten beitragen.

  10. Stress: Chronischer Stress oder akute Stresssituationen können die Wahrscheinlichkeit erhöhen.


Es ist wichtig, sich der eigenen Risiken bewusst zu sein und, wo möglich, proaktive Schritte zur Reduzierung dieser Risiken zu unternehmen.

Mann tut Herz weh

Diagnose Herzinfarkt: Wie stellt das der Arzt fest?

Abschnitt mit dem Namen Diagnose Herzinfarkt: Wie stellt das der Arzt fest?

Sobald Anzeichen für einen Herzinfarkt auftreten, ist die schnelle Diagnostik entscheidend, um geeignete Behandlungsmaßnahmen einzuleiten und das Herzgewebe zu retten.

1. Anamnese: Als Erstes wird der Arzt den Patienten nach den aktuellen Beschwerden und möglichen Vorerkrankungen befragen, um eine Vorstellung vom Gesundheitszustand zu erhalten.

2. Körperliche Untersuchung: Durch Abhören des Herzens und der Lunge kann der Mediziner erste Hinweise auf einen Herzinfarkt oder andere Herzerkrankungen erhalten.

3. Elektrokardiogramm (EKG): Dieses Verfahren zeichnet die elektrische Aktivität am Herz auf. Abnormitäten im EKG können auf einen Herzinfarkt oder Herzschädigung hinweisen. Ein EKG ist oft die erste Untersuchung, die in einer Notaufnahme bei Verdacht auf einen Herzinfarkt durchgeführt wird.

4. Bluttests: Bestimmte Enzyme und Proteine, die bei Herzschädigung ins Blut freigesetzt werden, können durch Bluttests nachgewiesen werden. Erhöhte Werte solcher Biomarker, wie Troponin, können auf einen Herzinfarkt hinweisen. Auch der Gehalt an Sauerstoff kann so festgestellt werden.

5. Bildgebende Verfahren: In einigen Fällen können Ultraschall (Echokardiogramm) oder ein Herzkatheter eingesetzt werden, um das Ausmaß der Schädigung oder die Blockade der Herzgefäße zu visualisieren.

6. Stresstests: Nachdem der akute Zustand stabilisiert wurde, können Stresstests durchgeführt werden, um die Herz-Reaktion unter Belastung zu überprüfen und mögliche Engstellen der Koronararterien zu identifizieren.

Das schnelle Erkennen und Diagnostizieren eines Herzinfarkts und eine gute Notfallversorgung sind lebensrettend. Es ermöglicht Ärzten, umgehend das richtige Heilverfahren einzuleiten und somit die Chancen auf vollständige Genesung des Patienten zu erhöhen. 

Bitte nicht vergessen: 

Jede Minute zählt, daher ist es wichtig, bei ersten Symptomen und nicht erst, wenn starke Schmerzen auftreten, umgehend medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Nach der Diagnose eines Herzinfarkts ist es unerlässlich, sofort mit der medizinischen Versorgung zu beginnen, um das geschädigte Herzgewebe zu schützen und Komplikationen zu verhindern. 


Das primäre Ziel ist, den Blutfluss zum betroffenen Bereich des Herzmuskels wiederherzustellen. Hier sind die gängigsten Behandlungsmethoden, die ein Arzt in Erwägung ziehen könnte:

1. Elektrokardiogramm (EKG)


Ein EKG ist nicht nur ein diagnostisches Werkzeug, sondern hilft auch dabei, den genauen Standort und die Schwere des Herzinfarkts zu bestimmen. Abhängig von den Ergebnissen kann der Arzt entscheiden, welches Verfahren am besten geeignet ist, um den Blutfluss zum Herzen wiederherzustellen.

2. Medikamente


Sofort nach der Diagnose können verschiedene Medikamente verabreicht werden:

  • Thrombolytika: Diese Medikamente helfen, Blutgerinnsel aufzulösen, die die Herzarterien blockieren.

  • Betablocker: Sie reduzieren die Belastung unserer Lebenspumpe und die Gefahr von Rhythmusstörungen.

  • ACE-Hemmer: Sie senken den Blutdruck und reduzieren die Belastung der Herzkranzgefäße.

  • Schmerzmittel: Zum Beispiel Nitroglyzerin, das den Schmerz lindert und die Durchblutung verbessert.

3. Katheter-Prozeduren


Eine perkutane Koronarintervention (PCI), auch als Angioplastie bekannt, kann durchgeführt werden, um eine blockierte Koronararterie zu öffnen. 


Dabei wird ein Katheter mit einem kleinen Ballon an der Spitze in die blockierte Herzkranzarterie eingeführt. Der Ballon wird dann aufgeblasen, um die Koronararterie zu erweitern und den Blutfluss zum Herzen und damit die Versorgung mit Sauerstoff wiederherzustellen.

4. Ernährung nach einem Herzinfarkt


Nach einem Herzinfarkt ist es wichtig, sich gesund zu ernähren. Das kann dazu beitragen, die Risikofaktoren für zukünftige Herzerkrankungen zu minimieren. Folgende Empfehlung

  • Reduktion von gesättigten Fetten, Transfetten und Cholesterin.

  • Erhöhung des Verzehrs von Vollkornprodukten, Gemüse und Obst.

  • Die Einschränkung von Natrium und Alkohol.

  • Den Verzehr von Fisch, der reich an Omega-3-Fettsäuren ist, mindestens zweimal pro Woche.

Hände halten Herz aus Pappe

Die Vorbeugung eines Herzinfarkts ist eine grundlegende Maßnahme, um die Gefahr von ernsthaften Erkrankungen des Herzkranzgefäßes (Koronare Herzkrankheit) zu reduzieren. Es gibt zahlreiche präventive Schritte, die individuell ergriffen werden können, um die Gefahr eines Herzinfarkts zu mindern:


1. Körperliche Aktivität: Regelmäßige Bewegung stärkt das Herz und das Herz-Kreislauf-System und verbessert die Durchblutung. Schon 30 Minuten mäßige Bewegung an den meisten Tagen der Woche können einen Unterschied machen.


2. Rauchstopp: Rauchen ist ein Hauptfaktor für Herzerkrankungen. Das Aufgeben dieses Lasters kann das Auftreten von Herzinfarkten oder anderen Herzkrankheit signifikant reduzieren.


3. Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene, herzfreundliche Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und Nährstoffen unterstützt nicht nur das Herz, sondern den gesamten Körper. Vermeiden Sie übermäßig verarbeitete Lebensmittel und begrenzen Sie den Verzehr von gesättigten Fetten und Salz.


4. Gewichtskontrolle: Ein gesundes Körpergewicht durch Ernährung und körperliche Betätigung zu halten, reduziert die Belastung des Herzens und minimiert Risikofaktoren wie hohen Blutdruck und Diabetes.


5. Blutdruck und Cholesterin überwachen: Regelmäßige Arztkontrollen und das Einhalten verschriebener Medikamente können helfen, diese Faktoren der Erkrankung und verwandte Beschwerden im Blick zu behalten.


6. Stressmanagement: Chronischer Stress kann den Blutdruck erhöhen und das Risiko für einen Herzinfarkt steigern. Finden Sie Techniken zur Stressbewältigung, die für Sie funktionieren, wie Meditation oder tiefe Atemübungen.


Vorbeugung ist der Schlüssel, und mit diesen gezielten Schritten kann das Risiko eines Infarkts erheblich gemindert werden. Es lohnt sich, frühzeitig in die eigene Herzgesundheit zu investieren.

Folgen und Lebenserwartung nach einem Herzinfarkt

Abschnitt mit dem Namen Folgen und Lebenserwartung nach einem Herzinfarkt

Ein Herzinfarkt ist zweifellos ein gravierendes medizinisches Ereignis, das das Leben einer Person dramatisch beeinflussen kann. Doch wie sieht das Leben nach einem solchen Ereignis aus, und welche langfristigen Folgen kann es geben?

Folgen


Nach einem Herzinfarkt können das Herz und die Herzkranzarterie geschwächt sein, und es können sich Narbengewebe und eine reduzierte Pumpfähigkeit und andere Beschwerden entwickeln. 


Dies kann bei einigen Patienten zu Herzinsuffizienz führen, bei der das Herz nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Blut in den Körper zu pumpen. 


Weitere potenzielle Komplikationen sind Herzrhythmusstörungen, Atemnot, starke Schmerzen, Angina pectoris, ein erneuter Herzinfarkt und andere Beschwerden.

Lebenserwartung


Dank moderner Behandlungsmethoden und Medikamente haben viele Personen nach einem Herzinfarkt (oder auch wenn eine andere koronare Herzkrankheit (KHK) vorliegt) eine gute Lebenserwartung und die Zahl der Todesfälle ist gering.


Allerdings ist diese stark von verschiedenen Faktoren abhängig, wie dem Ausmaß der Herzkrankheit, dem allgemeinen Gesundheitszustand und dem Lebensstil nach dem Infarkt. 


Es ist unerlässlich, die ärztlichen Empfehlungen zu befolgen, Medikamente wie vorgeschrieben einzunehmen und einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung zu führen.

Emotionale und psychische Folgen


Ein Herzinfarkt kann in der Folge auch emotionale und psychische Belastungen mit sich bringen. Viele Betroffene erleben Ängste, Depressionen oder das Gefühl von Unsicherheit in Bezug auf einen Herzstillstand. Hier kann professionelle Unterstützung von großem Nutzen sein.

Geschäftsmann Herzinfarkt

Wenn Sie allein bei einem Herzinfarkt sind, wählen Sie sofort den Notruf. Legen Sie sich in eine halbsitzende Position und versuchen Sie, ruhig zu atmen. Wenn verfügbar und nicht kontraindiziert, nehmen Sie eine Aspirin.

Typische Anzeichen eines Herzinfarktes sind Schmerzen oder Engegefühl in der Brust, Schweißausbrüche und Übelkeit. Manchmal können Schmerzen in Arme, Hals, Kiefer oder Rücken ausstrahlen. Es kann auch zu Atemnot und Schwindel kommen.

Herzinfarkte können tatsächlich plötzlich und unerwartet auftreten. Sie werden oft durch ein akutes Verschlussereignis in den Herzkranzgefäßen verursacht. Dies ist oft das Ergebnis einer gerissenen Plaque in einem Blutgefäß.

Es gibt keinen festen Zeitraum, wie weit im Voraus ein Herzinfarkt sich ankündigt. Einige Menschen haben Tage bis Wochen vorher Symptome, andere erleben einen Verschluss im Herzkranzgefäß völlig unerwartet. Es ist wichtig, Anzeichen und Symptome ernst zu nehmen und sofort ärztliche Hilfe zu suchen.

Ein Herzinfarkt tritt auf, wenn ein Teil des Herzmuskels nicht genug Blut bekommt. Das geschieht meistens durch ein Blutgerinnsel, das einen der Koronararterien blockiert. Ohne schnelle Behandlung stirbt der betroffene Muskelteil der Herzkranzarterie ab.

Ein Herzinfarkt ist durch verschiedene Untersuchungsmethoden nachweisbar. Ein EKG kann Anomalien zeigen, und Bluttests können spezifische Enzyme aufdecken. Diese Indikatoren können Wochen bis Monate nach dem Vorfall nachweisbar sein.

Die Unterscheidung zwischen Panikattacke und Herzinfarkt kann schwierig sein, da die Symptome ähnlich sein können. Während Panikattacken oft durch intensive Angst oder Stress ausgelöst werden, wird ein Herzinfarkt durch eine Unterbrechung des Blutflusses verursacht. Bei Unsicherheit immer sofort ärztliche Hilfe suchen.

Herzinfarkte können variierend schmerzhaft sein. Für manche fühlen sich die Schmerzen an wie ein starkes Drücken in der Brust, für andere wie ein Brennen am Brustbein. Der Schmerz kann anhalten oder kommen und gehen.

Herzinfarktschmerzen sind oft in der Mitte oder auf der linken Seite der Brust lokalisiert. Sie können jedoch auch in andere Bereiche wie den Arm, den Kiefer oder den Rücken ausstrahlen. Manchmal fühlen sich die Schmerzen mehr wie ein Unbehagen als ein stechender Schmerz an.

Bei einem Herzinfarkt kann der Puls unregelmäßig oder beschleunigt sein. Dies hängt vom Ausmaß des Infarkts und seiner Lokalisation ab. Eine schnelle Herzfrequenz kann auch ein Zeichen von Stress oder Sauerstoffmangel sein.

Der Blutdruck bei einem Herzinfarkt kann variieren. Er kann wegen des Stresses auf den Körper steigen oder fallen, wenn das Herz ineffizient pumpt und so die Gefäße unregelmäßig versorgt. Es ist wichtig, den Blutdruck regelmäßig zu überwachen.

Ein Herzinfarkt wird meist durch eine Verstopfung einer der Herzkranzgefäße verursacht. Dies geschieht oft durch Arteriosklerose, bei der sich Fettablagerungen im Herzkranzgefäß ansammeln. Wenn eine solche Ablagerung reißt, kann sie ein Blutgerinnsel verursachen, das für einen Verschluss der Gefäße sorgt und den Blutfluss blockiert.

Das Risiko für einen Herzinfarkt steigt mit dem Alter, besonders nach dem 65. Lebensjahr. Männer haben ein höheres Risiko als Frauen, aber das Risiko für Frauen steigt nach den Wechseljahren. Genetik, die Menge an aufgenommenen Nährstoffen, Lebensstil und andere Faktoren spielen ebenfalls mit.

Der vordere Wandinfarkt wird oft als der gefährlichste betrachtet. Das liegt an seiner Lage und der großen Menge des Herzmuskels, die betroffen sein kann. Die sofortige Behandlung ist entscheidend für das Überleben und die Erholung.

Koronare Herzkrankheit (KHK): Mit richtiger Behandlung und Anpassungen des Lebensstils können Menschen viele Jahre nach einem Herzinfarkt leben. Das Ausmaß der Schädigung des Herzmuskels und andere gesundheitliche Faktoren beeinflussen die Lebenserwartung. Regelmäßige Kontrollen und Medikamenteneinnahme können das Risiko zukünftiger Herz-Kreislauf-Probleme oder gar von einem Herz-Kreislauf-Stillstand reduzieren.

Ein Myokardinfarkt ohne Behandlung ist lebensbedrohlich. Viele Menschen sterben an den direkten Folgen eines unbehandelten Infarkts. Es ist essentiell, bei Verdacht auf einen Herzinfarkt sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Nach einem Herzinfarkt kann sich der Herzmuskel teilweise erholen. Die Erholung hängt von der Größe und Lage des Infarkts sowie von der Schnelligkeit der Behandlung ab. Eine Herzrehabilitation kann helfen, die Herzfunktion zu verbessern und das Risiko zukünftiger Herzprobleme zu verringern.

Es gibt bestimmte Aktivitäten und Lebensgewohnheiten, die nach einem Herzinfarkt vermieden werden sollten. Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und bestimmte körperliche Anstrengungen gehören dazu. Es ist wichtig, mit dem Arzt über sichere und gesunde Lebensstil-Anpassungen zu sprechen.

In einem solchen Fall sollte man sofort den Notruf wählen. Es ist wichtig, ruhig zu bleiben und sich hinzusetzen, um den Stress für das Herz zu reduzieren. Aspirin kann helfen, das Blutgerinnsel aufzulösen, sollte aber nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden.

Ein Myokardinfarkt verursacht spezifische Veränderungen im EKG. Diese Veränderungen können sofort nach dem Infarkt sichtbar sein und bis zu mehreren Wochen oder sogar Monaten danach bestehen bleiben. Ein EKG ist ein wichtiges Diagnosemittel, um das Ausmaß und die Lage der Herzattacke zu bestimmen.

Ein Herzinfarkt kann plötzlich oder schleichend auftreten. Während einige Menschen plötzliche und intensive Beschwerden erleben, können andere über Tage oder Wochen hinweg leichte Beschwerden haben. Es ist wichtig, alle Beschwerden ernst zu nehmen und medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Die Dauer des Krankenhausaufenthalts nach einem Herzinfarkt variiert. In der Regel beträgt sie jedoch mindestens 3–5 Tage. Während dieses Zeitraums werden verschiedene Tests durchgeführt und die medizinische Behandlung eingeleitet, um die Beschwerden zu lindern und auch um einen Herzstillstand zu vermeiden.

Ja, nach einem Herzinfarkt können emotionale und kognitive Veränderungen auftreten. Diese können das Ergebnis von Hirnschäden, das andauernde Engegefühl auf dem Brustbein, sonstige Beschwerden oder die emotionale Reaktion auf das Ereignis sein. Eine Beratung oder Therapie kann hilfreich sein, um mit diesen Veränderungen umzugehen.

Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers auf anni.care verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.