Ist eine Thrombose im Auge gefährlich? Symptome & Behandlung

Ja, eine Thrombose im Auge ist in der Tat gefährlich und erfordert sofortige Aufmerksamkeit. Unbehandelt führt ein Blutgerinnsel im Auge zu einem Blutstau in der Netzhaut, der zu einer stetig zunehmenden Sehverschlechterung führt. Im schlimmsten Fall kann es sogar zur völligen Erblindung kommen, da das Gehirn keine Signale mehr empfangen kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass ein retinaler Venenverschluss erhebliche Folgen haben kann, die jedoch stark variieren. Sollte sich die verschlossene Vene wieder öffnen, besteht die Möglichkeit, dass sich das Sehvermögen teilweise oder sogar vollständig normalisiert. 

Selbst nach längerer Zeit kann noch eine Besserung eintreten. Leider bleibt bei den meisten Betroffenen eine dauerhafte Einschränkung des Sehens bestehen.

Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass regelmäßige Kontrollen durch einen Mediziner durchgeführt werden, idealerweise in den ersten sechs Monaten in vierwöchigen Abständen.

Jedes Auge ist mit einer Hauptarterie und einer Hauptvene ausgestattet, welche die Glaskörper und Netzhaut mit Blut und Sauerstoff versorgt. 

Venöse Gefäßverschlüsse zählen neben Diabetes zu den häufigsten Auslösern für Schädigungen der Blutgefäße in den Augen (Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft) - hierbei sind Männer und Frauen gleichermaßen betroffen.

Eine Venenthrombose in der Netzhaut wird demnach durch die Bildung eines Blutgerinnsels (Thrombus) verursacht, das die Vene verschließt. Dies kann entweder die Zentralvene oder einen Venenast in der Netzhaut betreffen. Bei einem Zentralvenenverschluss, bei dem die wichtigste Vene einen Verschluss aufweist, ist die Beeinträchtigung des Sehens meist stärker.

Bekannte Risikofaktoren, die das Risiko für eine Venenthrombose im Auge erhöhen, sind unter anderem:

• Arteriosklerose

• Rauchen

• Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)

• Herzinfarkt und Schlaganfall

• Hohe Blutfettwerte

• Diabetes

• Blutgerinnungsstörungen und

• Grüner Star (Glaukom).

Die Symptome bei einem Venenverschluss im Auge werden unterschieden in: 

1. venöse Thrombose (Venenthrombose), die zu einer allmählichen Verschlechterung des Sehvermögens führt, und
   

2. arterielle Thrombose (Augenembolie), die zu einem plötzlichen Verlust des Sehvermögens führen kann
   
   

Symptome können umfassen:

• Ein Schleier oder Fleck vor dem betroffenen Auge

• Verzerrungen im Sichtfeld

• Unschärfe beim Sehen

• Plötzliche oder allmähliche Sehminderung

• Das Erscheinen eines gelben Fleckes im Sichtfeld

• In extremen Fällen kann es zur Erblindung kommen

Das Auftreten von diesen Symptomen ist oft unerwartet und plötzlich. Bei manchen Betroffenen bemerkt man die Veränderungen an den Venen oder Arterien innerhalb weniger Tage oder sogar Stunden. Es ist nicht unüblich, dass die Sehminderung nach dem Aufwachen stärker ist als am Abend vorher.

Dies ist darauf zurückzuführen, dass im Liegen der Druck in den Augenvenen steigt und das Blut in dieser Position weniger gut abgeleitet wird. Abhängig von der Position und der Größe des retinalen Venenverschlusses, kann die Schwere und Folge der Sehminderung variieren. Die Lage und Größe des Thrombus im Auge kann auch den Krankheitsverlauf und die daraus resultierenden Folgen und Maßnahmen beeinflussen.

Wenn Sie eine Augenthrombose bemerken, ist eine schnelle Behandlung essenziell. Zunächst sollten Sie einen versierten Augenarzt aufsuchen. 

Die Therapie zielt darauf ab, das Blutgerinnsel aufzulösen und die Blutversorgung des Auges wiederherzustellen und den Verschluss zu beseitigen. 

Oftmals werden als medizinische Versorgung bei einem Venenastverschluss oder einem Zentralvenenverschluss Blutverdünner verabreicht, damit das Blut in den Gefäßen des Auges wieder leichter fließen kann.

Bei schwerwiegenden Fällen oder hohen Risikofaktoren kann eine Lasertherapie oder eine intraokulare Injektionstherapie angewandt werden. 

Bei akuter Thrombose im Auge kann auch eine Kortisonspritze im Bereich der Netzhaut helfen, Entzündungen abzumildern. Die Therapie liegt in der Entscheidung des behandelnden Augenarztes und hängt stark von den individuellen Gegebenheiten und dem Gefäßverschluss ab.

Um das Risiko einer Augenthrombose zu minimieren, ist eine gesunde Lebensweise essentiell:

• Verzichten Sie auf Rauchen

• Kontrollieren Sie Ihr Gewicht

• Ernähren Sie sich ausgewogen 

• Regelmäßige Bewegung 

Beachten Sie außerdem die Risikofaktoren:

• Hoher Blutdruck

• Diabetes

• Verengung der Halsgefäße und 

• Herzerkrankungen 

bedürfen besonderer Aufmerksamkeit. Sind Sie von diesen betroffen, lassen Sie sich regelmäßig Ihren Augeninnendruck messen und wenden Sie nach Absprache mit dem Arzt blutdrucksenkende und blutverdünnende Mittel an. 

Auch ein "kleiner Augeninfarkt" ist ein ernstzunehmendes Warnsignal. Vorbeugung ist der Schlüssel zur Vermeidung einer Augenthrombose.

sein. Dabei ist die moderne Behandlungsmethode der Thrombose im Auge weit weniger schmerzhaft als oft angenommen. 

Unter lokaler Betäubung wird das Medikament in das Innere des Auges injiziert, um die Sehkraft zu erhalten oder zu verbessern. Dieser Prozess, auch als intravitreale Injektion bezeichnet, wird von einem Augenarzt durchgeführt und dauert nur wenige Minuten.

Um die innere Ruhe vor und während der Prozedur zu bewahren, konzentrieren Sie sich auf die positiven Auswirkungen der Therapie. Denken Sie daran, dass das Verfahren Ihnen hilft, Ihre Sehkraft zu erhalten und ein großes Stück Lebensqualität zu bewahren. Atmen Sie tief ein und aus und planen Sie genügend Zeit für die Anfahrt ein, um unnötigen Stress zu vermeiden.

Nach der Behandlung überprüft der Augenarzt das Auge auf Entzündungszeichen und den Augeninnendruck. Sollten Sie Schmerzen oder eine Sehverschlechterung bemerken, sagen Sie das direkt Ihrem Augenarzt. Denken Sie daran, Sie schaffen das!