Haarersatz

Es gibt verschiedene Gründe für Haarausfall. Eine der häufigsten Ursachen ist der kreisrunde Haarausfall, auch Alopecia Areata genannt. Dabei führt der schnelle Haarverlust innerhalb weniger Wochen zu einer Beeinträchtigung des körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens. Der Haarausfall kann nur einzelne Bereiche betreffen oder auch die gesamte Kopfhaut (Alopecia totalis) und sogar die übrigen Körperhaare (Alopecia universalis). Eine weitere Ursache für Haarausfall kann durch Chemotherapie und andere Medikamente entstehen. Die Zytostatika greifen die schnell wachsenden Zellen des Körpers an, was auch den Haarausfall zur Folge haben kann. Auch eine Störung namens Trichotillomanie, die durch chronisches Haareausreißen gekennzeichnet ist, kann Haarausfall verursachen. Zweithaar, wie z.B. Perücken, kann in vielen Fällen helfen, den Betroffenen zu helfen, bis das Haarwachstum wieder einsetzt.

Zweithaar kann ganz grundsätzlich in Frage kommen, wenn eine Person unter Haarausfall oder anderen Haarproblemen leidet. Dies kann durch verschiedene Gründe wie Chemotherapie, Alopecia oder genetische Faktoren verursacht werden.

Bei den gesetzlichen Krankenkassen werden insbesondere bei weibliche Personen, die an Haarausfall leiden, die Kosten für Haarersatz ganz oder teilweise von der Krankenkasse übernommen. Dies kann hormonelle, medikamentöse, genetische oder andere Gründe haben.

Bei männlichen Personen ist die Kostenübernahme der Krankenkassen für Zweithaar nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen möglich. So gilt in der Regel, dass die Person durch den Haarausfall bei objektiver Betrachtung für Dritte entstellend wirken muss, Haarverlust also stark von der gesellschaftlich akzeptierten Norm abweicht. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn der Haarverlust nicht allein die Kopfbehaarung, sondern auch die übrige Behaarung des Kopfes wie Augenbrauen, Wimpern und Bart erfasst.

Bei Kindern und Jugendlichen kann Zweithaar ebenfalls zum Einsatz kommen. Die Kassensätze sind hier in der Regel auch höher, als bei Erwachsenen.

Bevor Sie sich für einen Haarersatz entscheiden, sollten Sie in jedem Fall mit Ihrem Arzt sprechen, um die Ursache Ihres Haarproblems zu ermitteln und geeignete Behandlungsoptionen zu besprechen.

Um ein Haarersatz zu erhalten, benötigen Sie ein Rezept von Ihrem Arzt. In Deutschland ist Zweithaar als Hilfsmittel im GKV-Hilfsmittelverzeichnis aufgeführt, was bedeutet, dass es von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden kann, wenn es medizinisch notwendig ist. Wenn Sie ein Rezept haben, können Sie zu einem Zweithaar-Spezialisten gehen, der Ihnen bei der Auswahl des richtigen Haarersatzes und bei der Anpassung helfen kann.

Die Entscheidung zwischen Kunsthaar und Echthaar hängt von Ihren persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen ab. Kunsthaar ist in der Regel preisgünstiger und pflegeleichter als Echthaar, aber es kann auch weniger natürlich aussehen. Echthaar hingegen ist teurer und erfordert mehr Pflege, sieht jedoch natürlicher aus und kann gestylt werden wie echtes Haar.

Insgesamt kann Zweithaar für Menschen mit Haarproblemen eine lebensverändernde Lösung sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu erfahren, ob Zweithaar für Sie eine Option ist, und erkundigen Sie sich bei Ihrer Versicherung nach den Bedingungen für eine Erstattung.